Ja, ich gebe es zu, diese Überschrift klingt sehr nach Pressemitteilung. Dabei möchte ich in diesem Beitrag gar nicht die ganzen Vorzüge der Beteiligung aufzählen, sondern meine persönlichen Gedanken und die Geschichte dahinter teilen.
Angefangen hat die Geschichte bereits vor drei Jahren: Zu diesem Zeitpunkt haben Fritz, Sebastian und ich gemeinsam „Aussenposten für Digitales“ gegründet, nachdem wir zuvor alle als Solo-Freelancer in den verschiedenen Bereichen tätig gewesen waren. Unser Ziel war es, Unternehmen bei der Digitalisierung und Optimierung ihrer Prozesse zu unterstützen, und zwar vom Anfang bis zum Ende. Entsprechend haben wir die verschiedenen Bereiche im Unternehmen aufgeteilt:
- Fritz ist für Beratung, Planung und Optimierung der Geschäftsprozesse zuständig,
- zusammen mit Sebastian konzentriere ich mich auf die Umsetzung, Entwicklung und Integration der digitalen Anwendungen und
- Sebastian kümmert sich zusätzlich um die Hintergrundprozesse wie Server, Hosting und Infrastruktur.
Bereits bei der Gründung hatte ich immer die Vorstellung gehabt, dass wir als Unternehmen nicht nur als klassischer Dienstleister fungieren, sondern auch aktiv in interessante Branchen, Konzepte und Projekte zu investieren. Ich wollte unser Know-how und Leidenschaft nutzen, um Unternehmen nicht nur beratend zu unterstützen, sondern auch an ihrer Entwicklung zu partizipieren. Ich bin davon überzeugt, dass sie nicht nur wertvolle Erfahrungen schafft, sondern auch zu langfristigen und nachhaltigen Partnerschaften führt.
Fokus auf die Immobilienwirtschaft
Am Anfang hatten wir noch keinen Fokus auf eine bestimmte Branche gehabt. Neben diversen Bestandsprojekten ist der rote Faden immer das Thema Abbildung von Prozessen mittels Web- oder Mobile-Anwendungen gewesen. Zugegebenermaßen ist jedoch vernünftiges Marketing mit einer so breiten und offenen Zielgruppe ein Ding der Unmöglichkeit. Daher ist irgendwann die Entscheidung gefallen, dass ein Branchenfokus hermuss. Und aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen ist hier der Blick ziemlich schnell auf die Immobilien- bzw. Wohnungswirtschaft gefallen.
Kaum hatten wir unseren Fokus geschärft, eröffneten sich für uns direkt neue Einblicke und Möglichkeiten. Es ist schon erstaunlich, wie viele Optionen sich plötzlich ergeben, wenn man weiß, wonach man suchen soll.
So ergab sich über mein Netzwerk ein sehr interessantes Gespräch mit Ralf, das sich als perfektes Match herausstellte. Ralf hatte eine Idee für eine Plattform, die sich an die Immobilienbranche richtet, während wir über die technische Expertise verfügen und uns auf Aktivitäten in diesem Bereich konzentrieren wollten.
Von der Idee zur Beteiligung
Gemeinsam haben wir uns auf den Weg gemacht, um die Vision immer weiter zu verfeinern und näher an die Umsetzung zu bringen. Und hier ist meine Idee vom Anfang dieses Artikels zum Tragen gekommen: Ich wollte nicht nur unsere Arbeitsstunden an Ralf verkaufen, sondern vielmehr eine langfristige Zusammenarbeit aufbauen. Daher bin ich relativ schnell mit dem Vorschlag um die Ecke gekommen, dass wir nicht nur bei der Umsetzung der Vision helfen, sondern uns auch als Investor zu engagieren.
So ist unsere strategische Beteiligung an dem neuen Unternehmen – man könnte auch Start-up sagen – BNIW (Beraternetzwerk Immobilienwirtschaft) entstanden. Das Ziel von BNIW ist es, die Vernetzung zwischen den Akteuren in der Immobilienwirtschaft zu stärken, insbesondere zwischen der Wohnungswirtschaft und den technischen Dienstleistern. Schließlich sind die Herausforderungen in diesem Bereich für die Unternehmen besonders groß: tiefergehende Anforderungen an Prozesse, Digitalisierung und Compliance, steigende Baukosten und die Dauerherausforderung des Klimawandels.
Derzeit befindet sich der Prototyp für die Plattform noch in der Entwicklungsphase, aber das Ziel ist bereits zu erkennen. Ich bin sehr gespannt, wie sich das Projekt in der Zukunft entwickeln und welche Überraschungen es bereithalten wird. Auf jeden Fall freue ich mich, dieses aktiv begleiten und neue Erfahrungen sammeln zu können.